So super lief es mit dem Lesen letzten Monat auch nicht. Ich habe immer noch zu viele angefangene Bücher auf meinem Kindle. Aber immerhin schaffte ich, drei Romane zu beenden.
Can’t Spell Treason Without Tea (Tomes and Tea #1) von Rebecca Thorne
Es ist eine Cozy Romantasy über eine Magierin und der Leibwächterin einer hartherzigen Königin, die die Nase voll von ihren Jobs haben und sich gemeinsam in ein Grenzstädtchen absetzen, um einen Tee-und-Buchladen aufzumachen. Natürlich holen die Probleme sie auch dort wieder ein.
Ich begann das Buch schon im August, als ich mich ziemlich mies fühlte und mich nach Komfortlektüre sehnte.
Pro: Abgesehen davon, dass ich Bücher und Tee grundsätzlich mag, mochte ich auch die Protagonisten, einige der Nebenfiguren und vor allem das Setting sehr.
Contra: Aber in der Mitte des Buches habe ich mich gelangweilt und legte es den ganzen September beiseite bis ich mich im Oktober zwang, es zu Ende zu lesen. Leider fand ich das Erzähltempo uneinheitlich und das Ende hat mich überhaupt nicht überzeugt. Die böse Königin war furchtbar flach und langweilig.
Das war meine erste Lektüre aus dem Cozy-Fantasy-Subgenre, vielleicht war es also einfach nichts für mich.
The Bone Shard Daughter (The Drowning Empire #1) von Andrea Stewart
Ich stolperte in einer Buchhandlung über den zweiten Teil, befand ihn beim Reinlesen als spannend und besorgte mir daher Band 1.
Die Macht des Kaisers beruht auf der Knochensplittermagie. Seine Tochter Lin kämpft darum, diese Magie zu erlernen und ihre mysteriösen Erinnerungslücken zu füllen. Ihr Vater spielt sie gegen ihren Ziehbruder aus, denn nur einer von ihnen kann die Nachfolge antreten. Dabei kriselt es im Reich, denn die Knochensplittermagie fordert einen schmerzhaften, oft tödlichen Tribut von der Bevölkerung und nun ist noch aus ungeklärten Gründen eine ganze Insel im Meer versunken.
Pro: Mehrere Handlungsstränge mit interessanten Charakteren. Ein asiatisch angehauchtes Setting, eine ungewöhnliche Magieform mit Konsequenzen, schattenhafte Gefahren, Geheimnisse, reichlich Konflikte. Dieses Buch tickte ganz viele Checkboxen auf meiner Vorliebenliste.
Contra: Da gibt es nichts wirklich auszusetzen. Ich konnte mit einer Beziehung in einer der Nebenhandlungen anfangs nicht viel anfangen. Das änderte sich aber in der Mitte.
Dieses Buch war ein echtes Lesevergnügen. Ich lesen jetzt den 2. Band.
A Night in the Lonesome October von Roger Zelazny
Ich weiß nicht mehr, auf welchem Blog ich über das Buch gelesen habe. Es sei dazu gedacht, eins der 31 Kapitel pro Tag, oder Abend, zu lesen, um das Finale zu Halloween zu erleben.
Pro: Seltsam, schräg, humorvoll mit einem actionreichen, sehr befriedigendem Ende.
Contra: Gerade die ersten Kapitel sind zum Teil sehr kurz. Da ich nur ein Kapitel pro Tag lesen sollte, war das extrem unbefriedigend. Die Sprache ist, da aus der Perspektive eines (magischen) Hundes, ziemlich simpel. Das störte mich bei den kurzen Kapiteln, später, als die Geschichte Fahrt aufnahm, nicht mehr.