Kurzer Gedanke: Hobbyautorin

Ich bezeichne mich als Hobbyautorin.

Ein Hobby ist, so sagt der Duden, eine »als Ausgleich zur täglichen Arbeit gewählte Beschäftigung, mit der jemand seine Freizeit ausfüllt und die er mit einem gewissen Eifer betreibt«.

Darin ist implizit darin enthalten, dass ein Hobby Freude bereiten sollte. Das ist der Punkt, der mir in den letzten Jahren beim Schreiben verloren gegangen ist. Gerade 2020 hat mir das überdeutlich vor Augen geführt. Statt Freude und Ausgleich zur Arbeit/Home Schooling/Familienaufgaben zu haben, sorge ich mich, dass

  • ich zu selten schreibe,
  • meine Geschichten nicht fertigstelle
  • diese ganz sicher/vermutlich/vielleicht kein professionelles Niveau haben.

Kurz gesagt, allein der Gedanke zu schreiben produziert Stress.

Wie ist das nur passiert?

Ach ich weiß. Mein Perfektionismus plus die vielen Artikel und Ratgeber, die betonen, dass ich das Schreiben so ernsthaft wie ein Business betreiben müsse, um sowas wie ein Autorenkarriere zu haben.

Stopp! Ein paar Schritte zurück. Will ich das?

Nun, eine Autorenkarriere wäre schon toll. Aber will ich eine, die mehr stresst als Freude bereitet? Wann, zum Geier, ist mir das letzte Mal ein Plotbunny über den Weg gehoppelt? Das ist schon Monate her.

So geht das nicht weiter. Und da Corona sowieso weiterhin jegliche Pläne durchkreuzt, gebe ich mir offiziell eine Auszeit und werde mir eher Gedanken machen, wie ich wieder Freude am Schreiben finden kann.